Eine wahre Kurzgeschichte (18.03.2010)

Liebe Leserinnen und Leser,

dieses Blog ist ein Fan-Blog und wird auch immer ein Fan-Blog bleiben. Nämlich das
Nick Evans Fan-Blog.

Dennoch möchte ich Ihnen heute eine Kurzgeschichte erzählen, die so gar nichts mit dem Autor
Nick Evans und seinem Buch VIP-very impertinent people bzw. mit Nick's aktuellen und zukünftigen Aktivitäten zu tun hat.

Der Grund hierfür? Nun, im Zeitalter des Internets ist es mir möglich, weltweit nach Gleichgesinnten zu suchen und mich mit ihnen auszutauschen. Dieses Blog macht nur einen geringen Teil meiner Hauptaktivitäten aus (ist also definitiv ein Hobby), aber natürlich bin ich auch diese Thematik betreffend Mitglied in der einen oder anderen Community. Und dort werden ebenfalls hin und wieder Geschichten erzählt. Die meisten davon sind frei erfunden, andere wiederum sind wahr.

Die Kurzgeschichte, die ich heute für Sie einstelle, hat mein Gather-Freund Ron bereits am 08. Nov. 2009 in unserer Community erzählt. Sie trägt den Vermerk NOT A JOKE und ich persönlich glaube auch, daß die Geschichte wahr ist.

Aber selbst wenn sie frei erfunden wäre, ist die Botschaft dieser kleinen Geschichte doch unübersehbar. Und auf sie kommt es letztlich an.
Mich hat sie jedenfalls derart beeindruckt, daß ich beschlossen habe, sie in meinem Blog zu veröffentlichen. Und ich bin überzeugt davon, daß sie den einen oder anderen Autofahrer zum Nachdenken anregen wird.

Hier nun nochmals eine von mir sehr frei und sinngemäß übersetzte Version des
an dieser Stelle bereits am 15.03.2010 veröffentlichten Originals.



Jack sah lange auf seinen Tachometer, bevor er langsamer wurde. 73 in einer 55er-Zone. Das vierte Mal innerhalb einiger Monate. Wie konnte jemand so häufig angehalten werden? Als er die Geschwindigkeit auf 10 mph verringert hatte, fuhr er zur Seite, aber nur teilweise. Sollte der Polizist sich Gedanken wegen der Verkehrsgefährdung machen. Vielleicht würde ihn ja ein anderes Auto mit dem Seitenspiegel am Hintern erwischen.

Der Polizist stieg aus seinem Wagen, einen großen Block in der Hand.

„Bob? Bob aus der Kirche?“ Jack versank tiefer in seinen Trenchcoat. Das war schlimmer als das Knöllchen, das nun folgen würde. Ein Polizist, der einen Kerl aus seiner eigenen Kirche schnappte. Einen Kerl, der etwas übereifrig versuchte, nach einem langen Tag im Büro nach Hause zu kommen. Einen Kerl, mit dem er vor hatte, am nächsten Tag Golf zu spielen.

Jack sprang aus dem Auto und näherte sich dem Mann, den er jeden Sonntag sah, den er aber nie zuvor in Uniform gesehen hatte.

„Hi, Bob. Phantastisch Sie mal so zu treffen.“

„Hallo Jack.“ Kein Lächeln.

„Sie glauben, mich auf frischer Tat ertappt zu haben, eilig nach Hause zu Frau und Kindern zu kommen.“

„Ich schätze ja.“ Bob schien unsicher zu sein.

„Ich habe zuletzt einige lange Tage im Büro verbracht. Ich befürchte, dieses eine Mal habe ich mich ein wenig regelwidrig verhalten .“ Jack trat gegen einen Kieselstein. „Diane sagte etwas von Rinderbraten und Kartoffeln heute Abend. Sie wissen, was ich meine?“

„Ich weiß, was Sie meinen… ich weiß auch, dass Sie einen guten Ruf in unserer Gegend haben.“

Autsch. Das ging nicht in die richtige Richtung. Es wurde Zeit, die Taktik zu ändern.

„Mit welcher Geschwindigkeit haben Sie mich gemessen?“

„Siebzig. Würden Sie sich bitte wieder in Ihr Auto setzen?“

„Jetzt warten Sie kurz, Bob. Als ich Sie gesehen habe, habe ich sofort auf den Tacho gesehen. Ich habe kaum die 65 berührt.“

Das Lügen schien mit jedem Knöllchen einfacher zu werden.

„Bitte Jack, ins Auto.“

Nervös zwängte Jack sich durch die noch geöffnete Wagentür. Während er sie zuschlug, starrte er auf das Armaturenbrett. Er hatte keine Eile, das Fenster zu öffnen. Die Minuten vergingen. Bob kritzelte auf seinen Block.
Warum hatte er nicht nach dem Führerschein gefragt? Was auch immer der Grund dafür war, es würde einige Sonntage dauern, bis er wieder in der Nähe dieses Polizisten saß.

Ein leichtes Klopfen an der Tür ließ seinen Kopf nach links schnellen. Es war Bob, ein gefaltetes Stück Papier in der Hand.
Jack öffnete das Fenster. Gerade weit genug, damit Bob es ihm überreichen konnte.

„Danke.” Jack konnte den Hohn in seiner Stimme nicht gänzlich verbergen.

Ohne ein Wort zu sagen, kehrte Bob zu seinem Streifenwagen zurück. Jack beobachtete ihn dabei im Rückspiegel. Dann entfaltete Jack das Blatt Papier. Wieviel würde es dieses Mal kosten?
Aber halt. Was war das? Eine Art Witz? Sicherlich kein Knöllchen. Jack begann zu lesen:


Lieber Jack,

ich hatte einmal eine Tochter. Sie war sechs Jahre alt, als sie von einem Auto überfahren wurde. Sie haben es erraten – ein Raser.
Ein Bußgeld und 3 Monate Gefängnis, und der Mann war frei. Frei seine Töchter zu umarmen… alle drei. Ich hatte nur eine und werde warten müssen bis ich in den Himmel komme, bevor ich sie wieder in die Arme schließen kann. Tausend Mal habe ich versucht, diesem Mann zu vergeben. Tausend Mal habe ich gedacht, ich hätte es getan. Vielleicht habe ich es getan, aber ich muß es wieder tun. Sogar jetzt.
Beten Sie für mich. Und sein Sie vorsichtig Jack, mein Sohn ist alles, was mir geblieben ist.

Bob


Jack drehte sich in dem Augenblick herum, als Bob's Wagen vorbeizog und fort fuhr. Er blickte ihm nach, bis er verschwunden war…

Eine viertel Stunde später riß auch er sich los und fuhr langsam nach Hause während er um Vergebung betete und eine überraschte Frau und seine Kinder umarmte, als er zu Hause angekommen war.



Das Leben ist kostbar. Sein Sie vorsichtig. Dies ist eine wichtige Botschaft, bitte geben Sie sie an Ihre Freunde weiter. Fahren Sie sicher und mit Bedacht. Denken Sie daran: nicht nur Autos werden von ihrem „Schöpfer“ zurückgerufen.

Es ist seltsam: man kann tausend Witze per Email versenden und sie verbreiten sich wie ein Lauffeuer. Aber wenn Sie anfangen Nachrichten zu verschicken, die sich auf die „Heiligkeit des Lebens“ beziehen, überlegen es sich die Menschen zweimal, diese mit anderen zu teilen.

Und ebenfalls seltsam: wenn Sie sich entschließen, diese Nachricht zu übermitteln, werden Sie sie nicht an viele Menschen Ihrer Adreßliste versenden. Weil Sie sich nicht sicher sind was die Leute glauben oder über Sie denken, daß Sie ihnen diese Nachricht geschickt haben.

Geben Sie die Botschaft weiter, Sie könnten Leben retten… Vielleicht auch nicht, aber wir werden es niemals wissen, wenn wir es nicht versuchen.

Geben Sie diese Nachricht an 4 Personen weiter und sehen Sie, was passiert. Das Leben, welches Sie retten könnte…

…das Ihres eigenen Kindes oder Ihres Enkelkindes sein!




vip