Ein unproduktiver Monat Januar (31.01.2011)

Liebe Leserinnen und Leser,

im Dezember des vergangenen Jahres habe ich
an dieser Stelle bereits darauf hingewiesen, dass mich zuletzt diverse Umstände daran gehindert haben, diesem Blog die Zeit zu widmen, die ich einerseits dafür vorgesehen habe und die es andererseits - dank Ihnen - verdient hat.

Nicht nur, dass sich die Renovierungsarbeiten in meinem neuen Domizil in für mich unerträglicher Weise hinziehen; auch mein Rechner scheint langsam aber sicher komplett den Geist aufzugeben.
Obwohl ich weder logische noch physikalische Fehler an der Festplatte lokalisieren kann, kommt es immer wieder zu Systemabstürzen bis hin zu irreparablen Schäden am System, sodass eine Neuinstallation des Betriebssystems erforderlich wird. Ein fehlerhaftes Backup hat mich nun vor drei Tagen auch noch dazu gezwungen, sämtliche Programme erneut manuell aufzuspielen, was natürlich zusätzlich Zeit kostet.
Ich überlege ernsthaft, ob mein nächster neuer Rechner nicht wieder das Früchte-Logo trägt (kleiner Tipp am Rande: es ist nicht die Birne!)

In der wenigen Zeit, die mir aktuell hierfür bleibt, arbeite ich parallel an zwei Kurzgeschichten. Welche letzten Endes zuerst fertig gestellt sein wird, darüber bin ich mir selbst noch nicht im Klaren. Das betrifft gleichfalls den Termin der Veröffentlichung des betreffenden Titels. Zumal das fertige Manuskript zunächst einige Tage „in der Schublade“ liegt, bevor ich es ggf. nochmals überarbeite.

Zum Glück liegt mir aber die Zusage von Nick vor, dass von seiner Seite im Februar mit einer neuen Story zu rechnen ist. Ende des nächsten Monats, spätestens im März werde ich dann versuchen, Ihnen einen groben Ausblick zu verschaffen, was Sie von uns in diesem Jahr noch erwarten können.

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns auch weiterhin gewogen bleiben!



vip

VIP VIEW – Teil 7/16 (15.01.2011)

Liebe Leserinnen und Leser,

nachfolgend lesen Sie die Zusammenfassung zu Nick Evans siebter Kurzgeschichte aus seiner Kurzgeschichten-Sammlung VIP - very impertinent people (Stories von Leben und Tod).


VIP VIEW – Teil 7

Ein Killer

Eddie hatte es Nancy besorgt, und Maddison hatte was dagegen, weil Nancy seine Schlampe ist. Also hatte Eddie sich erstmal aus dem Staub gemacht, und Maddison hatte sich Nancy geschnappt.
Hier, in der Abgeschiedenheit der Wälder, hat Eddie nun erstmal Zeit – und jede Menge Gründe – darüber nachzudenken, was da in den letzten Wochen geschehen ist und wie es nun weitergehen soll.
Doch plötzlich taucht Nancy in Eddies Versteck auf, und die Geschichte, die sie ihm über ihre Flucht auftischt, ist reichlich dünn. Seine Erfahrung sagt ihm, dass man in diesem Job keine Freunde hat. Also stellt sich ihm nur bedingt die Frage, ob es für Nancy mehr als Sex war oder ob ihm hier lediglich eine nicht mal allzu clever zurecht gezimmerte Falle gestellt werden soll.



vip

Fehlstart ins neue Jahr - ein schlechtes Omen? (04.01.2011)

Liebe Leserinnen und Leser,

das Ende des vergangenen Jahres spiegelt in etwa den Gesamtverlauf für 2010 wieder, wie ich es erlebt habe: suboptimal!
Zu viele Baustellen, zu viel Stress und viel zu wenig Ruhephasen; irgendwann sind wir alle gezwungen, dem Tribut zu zollen. Den richtigen Zeitpunkt hierfür gibt es natürlich nicht…den völlig falschen - meiner bescheidenen Meinung nach - durchaus.

Dass ich den Sylvesterabend alleine mit meinem siebenjährigen Sohn verbringen würde, stand bereits seit einiger Zeit fest. Dass wir diesen beide gesundheitlich angeschlagen, der Kleine teilweise mit mehr als 39 Grad Fieber, durchstehen sollten, hingegen keinesfalls.
Ehrlich gesagt: wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich Sylvester einfach Sylvester sein lassen, Türen und Fenster verschlossen, das Telefon stumm gestellt, mich ins Bett gelegt und bis zum darauf folgenden Sonntag von nichts und niemandem mehr davon abhalten lassen, meinem Körper die Regenerationsphase zu gönnen, die er ganz offensichtlich fordert.

Aber die Erfahrung hat mich bereits mehrfach gelehrt, dass kleine Kinder im Allgemeinen - nicht nur mit derartigen Situationen - völlig anders umgehen (können). Und mein Sohn weigerte sich standhaft, sich diesen Abend, auf den wir uns beide gefreut hatten, wegen einer solchen Nichtigkeit vermiesen zu lassen. Es war nicht das erste Mal, dass ich mir gewünscht habe, noch etwas von DIESER Energie zu haben.

Letztlich haben wir das Fieber meines Sohnes in den Griff bekommen. Und nachdem er bereits fünf Stunden vor dem Jahreswechsel etwa alle zehn Minuten wissen wollte, wann wir denn endlich auf die Strasse gehen würden, um unsere Feuerwerkskörper zu zünden, war es schließlich so weit.
Die kühle Nachtluft tat überraschend gut und 45 Minuten waren wie im Flug vergangen. Danach war ich zwar völlig fertig, aber das war es wert gewesen. Seine leuchtenden Augen während des Feuerwerks entschädigten für vieles!

Zugegeben: Fehlstart ist demnach hier vielleicht unpassend. Misslungene Generalprobe eventuell zutreffender!?
Wie auch immer. Es ist durchaus möglich, dass dieser Sylvesterabend mir genau aus diesem Grund noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
Ganz sicher ist, dass es für mein Handeln und Tun keinen besseren Motivator gibt, als die eigenen Kinder. Und, davon bin ich überzeugt, ganz bestimmt geht es nicht nur mir so.

Geben wir dem neuen Jahr 2011 also eine Chance! Egal, wie es begonnen hat. Ich bin jedenfalls bereit dazu. Und Sie?



vip